Unsere Tour ist diesmal am Bahnhof gestartet. Die Bürgerinnen und Bürger haben unser Angebot recht gut angenommen – wir waren in wechselnder Besetzung ca. 20 Personen.
Die Themen, die im Fokus standen:

  • Müll im Stadtgebiet – die besichtigte Stelle an den Altkleidercontainern am Marktzentrum befindet sich auf Privatgelände und wird auf regelmäßige Aufforderung der Stadt an den Eigentümer gesäubert. Leider findet sich ebenso regelmäßig neuer Müll dort ein. Alle waren sich einig, dass ein solches Verhalten nicht nachvollziehbar ist und die Möglichkeiten der Eindämmung leider begrenzt…
  • Verkehr – hier konnten wir bzw. Herr Kölle tatsächlich eine Bürgerin „glücklich machen“. Sie hatte auf die unübersichtliche Situation an der Einmündung der Straße „Am Kalischacht“ auf den Hagacker hingewiesen. Durch die stets zugeparkte gegenüberliegende Straßenseite des Hagacker fahren die Autos Richtung Gehrdener Str. auf der „falschen“ Straßenseite. Zudem herrscht viel Verkehr von der Gehrdener Str. kommend. Man kommt nur schwer aus der Str. „Am Kalischacht“ heraus, die Situation ist schlecht einsehbar und auch Radfahrer und Fußgänger, bes. Kinder, sind dort oft gefährdet. Herr Kölle hat zugesagt, sich darum zu kümmern. Ein Halteverbot in Höhe der Einmündung „Am Kalischacht“ könnte Abhilfe schaffen. Angesprochen wurde auch die immer wieder erwähnte Einbahnstraßenlösung, die es dort früher gab – diese würde für den Pflegedienst am Hagacker aber erhebliche Umwege und Zeitverluste bedeuten, weshalb wir das nicht für sinnvoll halten.
  • Ortskernsanierung – hier wurde nach dem Stand der Dinge gefragt. Herr Kölle konnte mitteilen, dass die Ausschreibung für ein Planungsbüro am 25.09. endete. Nach Beauftragung eines Büros würden dann die Planungen beginnen, zu denen später auch wieder eine Bürgerbeteiligung vorgesehen sei. Priorität haben jetzt die Bereiche I Kirchplatz und III Bereich Gemeinschaftshaus.

Highlight der Begehung war der Besuch im Heimatmuseum. Wir wurden durch das ganze Haus geführt und konnten auch das neue Trauzimmer besichtigen – sehr stilvoll! Das Ehepaar von der Heide hat uns von den vielen Widrigkeiten während der Bauzeit berichtet (schadstoffbelastete Böden, bei Elektroarbeiten heruntergefallene Decken), aber auch betont, wie gut die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung funktioniert hat. Es gab auch allerlei interessante Informationen zu dem Haus aus dem Jahre 1868. So gehörte dieses damals einem Landtagsabgeordneten, der es gern zu repräsentativen Zwecken nutzte. So erklären sich evtl. auch die an den Wänden im Erdgeschoss gefundenen Wandmalereien, die alle in Feinstarbeit von Restauratoren wieder hergestellt werden sollen. Diese Arbeiten sollen während des Museumsbetriebs erfolgen, also quasi vor den Augen der Besucherinnen und Besucher. Wir freuen uns schon darauf und hoffen, es klappt mit der avisierten Wiedereröffnung um Ostern 2024. Den Ehrenamtlichen des Museumsvereins haben wir unseren Dank ausgesprochen für die geleistete wertvolle Arbeit und das tolle Engagement und Durchhaltevermögen. Dieses Museum wird bzw. ist ein echtes Schmuckstück mit Bedeutung über Ronnenberg hinaus.

Zum Abschluss gab es wieder den schon traditionell gewordenen geselligen Ausklang mit Currywurst/Pommes im Wildschütz.