Unter dem Motto „Ronnenberg zeigt Haltung“ haben am Montag über 200 Bürgerinnen und Bürger ein starkes Zeichen für Solidarität, Respekt, Toleranz und Achtsamkeit im Kampf gegen die COVID-Pandemie als auch gegen Antisemitismus gesetzt.

Zu der Demonstration, die unter Einhaltung der FFP2-Maskenpflicht stattgefunden hat, hatten alle demokratischen Parteien im Rat der Stadt Ronnenberg aufgerufen. Neben dem Bürgermeister Marlo Kratzke sprach Peter Hertel, Vorsitzender des Fördervereins für Erinnerungsarbeit in Ronnenberg und Rebecca Brückner, Pastorin der Michaelisgemeinde Ronnenberg. Alle Redner und die Rednerin haben das Aufstellen von Grabkerzen an öffentlichen Gebäuden, Kirchen und insbesondere an der Tafel und Stele zur Erinnerung an die aus Ronnenberg vertriebenen Juden scharf verurteilt. Mit dem Aufstellen von Kerzen wurde der Versuch unternommen einen Vergleich zwischen der Impfdiskussion und der Verfolgung der Juden während der NS-Diktatur herzustellen. Die Ronnenbergerinnen und Ronnenberger haben am Montag eindrucksvoll gezeigt, dass dieser abscheuliche Vergleich und die damit verbundene Verharmlosung der Judenverfolgung von der breiten Mehrheit verurteilt wird.

Ronnenberg steht für Solidarität, Respekt, Toleranz und Achtsamkeit im Kampf gegen die Coronapandemie. Wir stehen für eine Gesellschaft, die auch in dieser Krise zusammenhält, um diese gemeinsam schnellstmöglich zu überwinden. Diese Grundsätze wurden von allen Teilnehmenden getragen und eindrucksvoll gesendet.